Mietrecht: Flächenvereinbarung muss belegt werden

Eine Mieterin kann von ihrem Vermieter nicht die Rückzahlung angeblich überzahlter Mieten verlangen, wenn es keine verbindliche Vereinbarung über die tatsächliche Wohnungsgröße gibt. In dem konkreten Fall gab es in dem Mietvertrag keine Flächenangaben. Die Mieterin hatte behauptet, dass der Vermieter mündlich eine Wohnfläche von 100 Quadratmetern angegeben hatte, sie aber nur in 88 Quadratmetern lebe. Sie verlangte 12 Prozent Erstattung überzahlter Miete seit Vertragsbeginn - vergeblich. Zwar könne bei Fehlern einer ausdrücklichen Vereinbarung über die Wohnfläche eine "konkludente Wohnflächenvereinbarung" auch dann zustande kommen, wenn sich die Parteien vor Abschluss des Mietvertrags über die Wohnfläche geeinigt hätten. Eine solche Vereinbarung konnte die Mieterin aber nicht nachweisen.
(AG Bonn, 203 C 33/21) 

Stephan Trautmann
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