Ich war überrascht. Ja, ich musste ein paar Tage überlegen, bevor ich etwas niederschreiben konnte. So vielfältig waren meine Eindrücke, ich wusste nicht, wie ich das Gesehene einordnen sollte. Dann ist es mir gekommen. Ich dachte, ich hätte das Wesen dieses Hauses und seiner Bewohner erkannt:Entschleunigung und Selbstbesinnung - oder - und ich mag diese Anglizismen eigentlich nicht:Slow Living. Der Hausherr hatte Jahrzehnte in Afrika verbracht. Für Afrikaner ist Schnelligkeit genauso abstoßend, wie für Europäer der Lärm. Vielleicht nur unterbewusst hat er diese Lebensweise übernommen und das Grundstück, das Haus danach gestaltet. In großzügigen Räumlichkeiten haben die Gedanken Platz zu schweifen. Erholung bietet der Außenbereich, der gestaltet ist, wie ein gepflegter Urwald. Hier kann die Hausherrin stundenlang lesen, begleitet von Vogelgezwitscher und dem leisen Rauschen des Wassers. Der Hausherr ruht im Schatten in seiner Hängematte. Man schläft, wenn man müde ist. Man isst, wenn man hungrig ist. Nicht gehetzt vom Lauf einer Uhr. Mir gefällt diese Lebensweise, um die ich die beiden Bewohner beneide. In dieser einzigartig gestalteten Umgebung findet man Ruhe, innere Ruhe und die notwendigen Impulse für den neuen Tag. Das Haus zu beschreiben ist schwierig und ich will es erst gar nicht versuchen. Es passt nicht in das Raster von Badezimmern, Wohnräumen, Schlafzimmern. Es ist auf jeden Fall genügend Raum vorhanden. Leben werden Sie wahrscheinlich in dem über siebzig Quadratmeter großen Wintergarten und Ihrem Garten. Ein entschleunigtes Leben. Das Haus soll so verkauft werden, wie es da steht. Mit einer Sammlung afrikanischer Kunst auf Fußböden, Decken und Wänden. Mit Gegenständen aus vielen Ländern. Man möchte einfach den Schlüssel abgeben und abschließen mit einer Lebensphase. Das entschleunigte Leben geht anderswo weiter. Zum Haus gehören zwei Garagen, etwa 50 Meter vom Grundstück entfernt. Das Haus selbst ist nur zu Fuß erreichbar. Die erstrebenswerte Distanz zu den Nachbarn ist gegeben, und doch lebt man hier keineswegs vollkommen isoliert. Die Synthese aus Ungestörtsein ohne Einschränkungen auf der einen Seite, und Kontakten zur Umwelt - bei Bedarf - auf der anderen Seite, ist hier hervorragend gegeben.
Mitverkauft - und im Kaufpreis bereits enthalten - ist eine Sammlung afrikanischer Kunst sowie kunsthandwerklicher Gegenstände aus Afrika und anderen Teilen der Welt. Ich bin kein Kunstkenner und erst recht kein Experte für afrikanische Kunst, aber einige Stück könnten einen recht hohen Wert haben. Natürlich gehört auch die komplette Möblierung des Hauses dazu. Für all diese Teile gilt, alles was sich am Tage der Besichtigung im Haus befunden hat, geht in ihr Eigentum über. Das Haus wird - wie auf dem Lerchenberg üblich - durch umweltfreundliche Fernwärme beheizt. Das Grundstück ist wertvoll gestaltet. Große Felsbrocken, riesige Steine, Farne, Bäume, Büsche verleihen diesem Fleckchen Erde besonderen Charme und Anmutung. Dazwischen sind immer wieder Kunstgegenstände platziert. Eine automatische, leicht programmierbare Bewässerungsanlage macht das Grundstück pflegeleicht. Das kleine Freischwimmbad wurde unlängst in einen Fischteich verwandelt. Das Haus wurde im Jahr 1968 errichtet und befindet sich in einem sehr guten Pflegezustand.
Zu ihrer 2000-Jahr-Feier im Jahr 1962 erhielt die Stadt Mainz ein ganz besonderes Geschenk:einen neuen Stadtteil, die so genannte "Jubiläumssiedlung". Schon fünf Jahre später zogen die ersten Bewohner in den Stadtteil, der auf den Namen "Mainz-Lerchenberg" getauft worden war. Eingebettet zwischen Ober-Olmer-Wald und Draiser Senke liegt Mainz-Lerchenberg hoch über der Stadt. Die Nähe zum rheinhessischen Umland einerseits und zu Stadtzentrum und Autobahn andererseits macht Lerchenberg für seine Bewohner besonders attraktiv. Über die Jahrzehnte hat sich hier eine eigene kleine Stadt entwickelt. Weite Teile Lerchenbergs zeugen noch heute davon, dass der Stadtteil einst mitten in den Wald gebaut wurde. So lädt nicht nur das in direkter Nachbarschaft liegende Erholungsgebiet Ober-Olmer-Wald zu Wanderungen ein. Auch Mainz-Lerchenberg selbst ist auffallend grün und dank des nahen Waldes herrscht ein frisches Klima.
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