Bauträger müssen häufiger Insolvenz anmelden, weil sich ihr wirtschaftliches Umfeld verschlechtert. Immobilienkäufer haben oft erste Raten an sie gezahlt, zumeist im sechsstelligen Euro-Bereich. Hinzu kommen Ausgaben wie Maklerprovision und Grunderwerbsteuer.
Bei der Insolvenz ruhen die Arbeiten bis der Insolvenzverwalter eine Lösung findet. Er verschafft sich einen Überblick über Finanzen und Baufortschritte; danach werden die Arbeiten unter Umständen fortgesetzt. Projekte, die kurz vor der Fertigstellung stehen, werden eher vollendet als solche, die gerade begonnen wurden.
Käufer haben bei einer Absage der Fertigstellung zwei Optionen. Sie können einen anderen Entwickler beauftragen oder zweitens vom Bauträgervertrag zurücktreten.
Theoretisch haben sie Anspruch, die geleisteten Zahlungen zurückzubekommen. Bei einer Insolvenz müssen sie allerdings, so wie alle Gläubiger, auf einen Anteil ihrer Ausgaben verzichten.
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