Viele Vermieter haben mit Kabelanbietern Verträge zur Versorgung ihrer Wohnungen geschlossen. Diese Ausgaben konnten sie über die Nebenkosten an Mieter weitergeben. Am 30. Juni ist damit Schluss. Immer weniger Mieter nutzen Kabel-TV, stattdessen streamen sie. Dem trägt der Gesetzgeber Rechnung.
Folgende Alternativen bestehen: Vermiete können ihre Sammelverträge mit einem Sonderkündigungsrecht Ende Juni kündigen. Mieter können dann mit dem bisherigen Kabelanbieter oder einem Wettbewerber einen Einzelvertrag abschließen. Die meisten werden allerdings auf Internet-TV (Streaming) wechseln, was viele bereits nutzen.
Komplizierter ist das Ende des Nebenkostenprivilegs bei Wohnungseigentümern. Hat eine Eigentümergemeinschaft einen Kabel-Sammelvertrag und spricht sich die Mehrheit für ein Weiterlaufen aus, müssen vermietende Eigentümer die Kabelkosten künftig selbst tragen. Auch sie können sie nicht länger auf ihre Mieter übertragen.
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