Deutsche Baulandverkäufe rückläufig

Das Hamburger Gewos-Institut hat in einer aktuellen Studie die Baulandverkäufe in Deutschland untersucht
und dramatische Zahlen für 2023 festgestellt: Es gab rund 46.700 Verkäufe von baureifen Grundstücken für den
Wohnungsbau und damit einen Rückgang von 34 % gegenüber 2022 und sogar um 54 % gegenüber 2021. Der Flächenumsatz betrug nur noch 4.400 Hektar und lag damit um fast 40 % unter dem Vorjahr und 58 % unter dem Jahr 2021. Das sind die niedrigsten Zahlen seit dem Beginn der Erhebung 1995. Hier spiegelt sich der Zusammenbruch des Neubauvolumens seit 2023 wider. Die Baufirmen konzentrieren sich derzeit auf den Abverkauf ihrer Bestände und starten kaum neue Projekte. Auch die Banken finanzieren kaum Grundstückskäufe für Bauträger. Das ist fatal, denn die 2023 nicht gekauften Grundstücke werden 2024 nicht beplant und auch 2025 nicht bebaut. Der Mangel an Wohnungen und Einfamilienhäusern wird so weiter verstärkt. Leider befindet sich der Bau in einer fatalen Abwärtsspirale aus hohen und weiter steigenden Lohn- und Materialkosten, gestiegenen Zinsen, sowie absurden öffentlich-rechtlichen Anforderungen an Neubau und Sanierung, die die Baukosten in nicht mehr bezahlbare Höhen getrieben haben. Diese Spirale kann nur durchbrochen werden, wenn wir bereit sind, die anzuwendenden Vorschriften auch wieder auf ein vernünftiges Maß zurückzuschneiden und tatsächlich die am Bau vorhandenen Rationalisierungspotentiale durch Modularisierung und Vorfertigung zu heben.

SENGER Bau- und Immobilien-Consult
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