Die Baukrise in Deutschland verschärft sich weiter

Der Wohnungsbau ist weiterhin im Krisenmodus. Bundesbauministerin Geywitz ist derzeit die Einzige, die ein
(Irr-)Licht am Ende des Tunnels sieht. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Trotz Inflation und stark steigender Baupreise rechnet der Wohnungsbau mit 12 % Umsatzrückgang für 2024. In der Konsequenz stehen
in der Baubranche ca. 10.000 Arbeitsplätze in diesem Jahr zur Disposition, ein Abbau zwar nur um 3,3 %, aber ein Abbau, der irreversibel ist und die ausgegebenen politischen Ziele von 400.000 Neubauwohnungen und
100.000 Sozialwohnungen pro Jahr noch unerreichbarer macht, als sie es ohnehin schon waren. Wollte man die
genannten Zahlen wirklich realisieren wären Investitionssteigerungen in einer Größenordnung von 20 Mrd. Euro
pro Jahr notwendig. Für eine Auflösung des gesamten Investitionsstaus in öffentlichen Bau, also in der Verkehrs- und kommunalen Infrastruktur wären sogar zusätzlich 75 Mrd. Euro pro Jahr notwendig. Dieses Geld wird kaum von den öffentlichen Haushalten aufgebracht werden können. Um private Investitionen in diesem Umfang in den Wohnungsbau umleiten zu können, müssten sich die Bedingungen deutlich verbessern: Der Abbau bürokratischer und regulatorischer Hemmnisse sowie die Herstellung verlässlicher politischer Rahmenbedingungen, die sich nicht binnen weniger Monate oder Wochen wieder ändern. Das sind Maßnahmen, die kein Geld kosten, aber politische Durchsetzungskraft erfordern.

SENGER Bau- und Immobilien-Consult
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