Die Lebensdauer der Wärmepumpe

Das erneuerte GEG fördert die Wärmepumpe und macht sie praktisch zur neuen Standardheizung in Deutschland. Deshalb interessiert es viele Hausbesitzer, wie lange so eine Wärmpumpe voraussichtlich laufen kann, zumal die Gesamtkosten für Gerät und Installation bei € 30.000 und mehr liegen.

Die meisten Installateure beziffern die zu erwartende Lebensdauer der Wärmepumpe auf ca. 15 bis 20 Jahre. Entscheidend für die Lebensdauer sind letztlich nicht die Betriebsstunden der Anlage (die meist ca. 2.000 h pro Jahr betragen), sondern eher die Anzahl der Schaltvorgänge des verbauten Verdichters, da während des Starts des Kompressors die höchsten Kräfte auf die Anlage einwirken und der Verdichter das zentrale Bauelement der Wärmepumpe ist, dessen Ausfall, dann sogar oft den wirtschaftlichen Totalschaden für eine ältere Anlage bedeutet. Generell schaltet eine Wärmepumpe maximal 2 bis 3 Mal pro Stunde. Es gibt auch Anlagen, die stundenlang kontinuierlich laufen, was natürlich besonders verschleißarm ist. Deshalb halten z. B. Erdwärmepumpen deutlich länger, als Luftwärmepumpen, weil die Erdwärme wesentlich gleichmäßiger ansteht, als die erheblich größere Temperaturunterschiede aufweisende Außenluft. Es gibt deshalb Wärmepumpen, die auch 40 Jahre und länger einwandfrei laufen.

Wichtig ist, dass die Wärmepumpe zum Wärmebedarf des Hauses passt, also sorgfältig geplant und dimensioniert ist. Wer die Wärmepumpe überdimensioniert zahlt für das Versäumnis zweimal: Erstens mit dem höheren Kaufpreis für die leistungsfähigere Pumpe und zweitens mit der verkürzten Lebensdauer. Auch die regelmäßige, fachgerechte Wartung der Pumpe verlängert die Betriebszeit.

Dipl.-Ing. Architekt Oliver Senger
SENGER Bau- und Immobilien-Consult
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